Mögliche Notfälle

  • Dyspnoe (Atemnot) kann viele unterschiedliche Ursachen haben und lebensbedrohlich sein. Die Atemwege sind nicht einfach zu untersuchen. Deshalb sollten Sie bei Atemnot rasch Ihre Tierärzt*in oder die 0900 00 25 25 kontaktieren!

  • Augenverletzungen sind in der Regel Notfälle, die sehr emotional aufwühlend und auch für den Patienten schmerzhaft sind. Deshalb sollten Sie bei jeder Verletzung der Augen Ihre Tierätz*in oder die Notfallnummer 0900 00 25 25 kontaktieren.

  • Bissverletzungen können lebensbedrohlich oder aber nur harmlos sein. Hunde schütteln die von ihnen gebissenen Opfer häufig, was zu grossflächigen Verletzungen unter der Haut führen kann (von aussen sieht man wenig). Bisse in den Brustkorb oder in den Bauchraum können sehr gefährlich sein. Katzenbisse sind meistens von aussen sehr klein (2 kleine Einbissstellen), brauchen aber meistens eine medikamentelle Therapie. Häufig genügt ein Termin am nächsten Tag. Lassen Sie sich aber im Zweifelsfalle beraten von Ihrer Tierärzt*in oder auf der Nummer 0900 00 25 25.

    Die diensttuende Tierärzt*in oder Notfalltierärzt*in ist von Amtes wegen verpflichtet, jede Bissverletzung ans kantonale Verterinäramt zu melden (Ausfüllen eines Beissvorfall-Formulares). Diese Meldung beinhaltet keine Anzeige bei der Polizei. Wir bitten Sie um Verständnis dafür.

  • Meistens nur in den Sommermonaten (heisses Auto, kein Schatten etc.) mit folgenden Symptomen einhergehend: Hecheln, Schwäche, Kollaps, Bewusstlosigkeit, Temperatur höher als 40 °C.

    Kühlen Sie Ihr Tier mit kühlem Wasser (abspritzen mit Gartenschlauch, im Brunnen) und rufen sie unverzüglich Ihre Tierärzt*in oder die 0900 00 25 25 an. Rasches Handeln kann Leben retten.

  • Ein oder mehrere Knochenbrüche oder auch andere schwerwiegende Verletzungen des Bewegungsapparates können sehr schmerzhaft sein (Vorsicht beim Transport!) und sollten immer von einer Tierärzt*in untersucht werden. Kontaktieren Sie Ihre Tierärzt*in oder die 0900 00 25 25.

  • In der Regel sind nur grosse Hunde betroffen. Die häufigsten Symptome sind Würgen/erfolgloser Versuch zu erbrechen, Bauchschmerzen, Unruhe, aufgeblähter Bauch. 

    Eine Magendrehung ist ein sehr lebensbedrohlicher Zustand! Kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Tierärzt*in oder die Notfallnummer 0900 00 25 25.

  • Alle Arten von Krafteinwirkungen können auf einen Körper traumatische Folgen haben. Die häufigsten Unfälle sind Stürze, Kollisionen mit Fahrzeugen oder andere Traumata. Auch Einklemmen in Türen oder Kippfenstern kann zu Notfallsituationen führen.

    Bei einem Unfall sollten Sie Ihr Tier genau beobachten (Katzen drinnen behalten). Falls Sie keine Symptome/Veränderung erkennen, ist es wahrscheinlich nicht nötig, ausserhalb der Öffnungszeiten in den Notdienst anzurufen. Falls Sie aber feststellen, dass Ihrem Tier etwas fehlt oder wenn Sie unsicher sind, nehmen Sie mit Ihrer Tierärzt*in oder der diensthabenden Praxis unter 0900 00 25 25 Kontakt auf!

  • Vergiftungen sind eher selten. Meistens sind gefressene verdorbene Lebensmittel an den folgenden Symptomen Schuld: Unter anderem Durchfall, Erbrechen, epileptische Anfälle, Torkeln, Zittern, Kreiswandern 

    Falls Sie aber beobachtet haben, dass Ihr Tier etwas Giftiges oder Verdorbenes gefressen hat, kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Tierärzt*in oder die 0900 00 25 25. Falls sich das Gift noch im Magen befindet (2–3 Std.), kann man Ihr Tier eventuell erbrechen lassen. Sollten Sie Kenntnis über das eingenommene Präparat (Rattengift, Medikamente etc) nehmen Sie unbedingt die Verpackung des Stoffes mit und schätzen Sie die Menge und die Uhrzeit der Einnahme ein. 

  • Ähnlich wie bei Bissverletzungen können Wunden lebensbedrohlich oder aber nur ganz harmlos sein. Neben Zeitpunkt und Grösse der Wunde kommt es v. a. auch auf den Ort an. So können Wunden im Bereich des Brustkorbs oder in den Bauchraum oder aber in unmittelbarer Nähe von Gelenken gefährlich sein. Lassen Sie sich beraten, was das Beste Vorgehen wäre.